Schwarmkontrolle
Spätestens alle neun Tage sollen Wirtschaftsvölker, die schwarmstimmig werden könnten, auch kontrolliert werden. Beim zweizargigen Brutraum reicht hierzu das Ankippen der oberen Brutraumzarge, um von unten unter die oberen Brutwaben zu blicken. Dort werden mit Vorliebe die Schwarmzellen angeblasen und man kann sich so einen schnellen Überblick über den Zustand des Volkes verschaffen. Wenn man sich unsicher ist, biegt man die Wachswände des Napfes auf, um besser hineinschauen zu können. Wenn keine Eier oder Larven auffindbar sind, beschränken sich die weiteren Maßnahmen auf die üblichen bedarfsgerechten Lenkungsmaßnahmen, wie z.B. (Drohnen-)Brutwabenentnahme, Raumerweiterung oder Honigentnahme. Ist der Schwarmtrieb aber bereits entfacht und die Weiselnäpfe sind belegt, so sind direkte Schwarmverhinderungsmaßnahmen nötig. Hierzu bietet sich besonders der Flugling mit der alten Königin oder aber einer schönen Weiselzelle (ggf. Zuchtzelle) an, wie im Artikel zum Weiselflugling erklärt.
In nachfolgendem Video wird die Kippkontrolle noch genauer gezeigt. Bei falzlosen Magazinen sollte der Honigraum ggf. besser vorher abgesetzt werden, um ihn nicht halten zu müssen.
vSa